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Herr und Frau Weckenmann

21. Dezember 2008 By Wolfgang Bräun Kommentar verfassen

Einsam liegt der Weckenmann,
glotzt mit Rosinenblick umher,
keiner ihm was stehlen kann,
denn sein Leib ist nackt und leer.

Nackt, wie ihn der Bäcker formte
und wie die Tradition ihn normte.
Doch saperlott! Man fragt mit Recht.
Hat der Kerl denn kein Geschlecht?

Nein! Tatsächlich! Zweifellos!
Trotz zwei, drei Rosinen noch am Rumpf
sieht er doch aus wie „Schlumpf im Strumpf“!

Kurzer Hals und keine Taille!
Schwache Muskeln! Welch‘ Kanaille?!
Keine Chance bei den Puppen,
nicht mal bei schwulen Männergruppen!
So zweifle ich, ob nicht statt dessen,
das Backwerk war nie Mann gewesen!?

Ja! Ich hab’s! So ist’s!
Messerscharf und haargenau!
Dieses Saison-Nackt-Gebäck
war überhaupt noch nie ein Mann,
war stets das Abbild einer Frau!?

Nein! Nein! Halt, halt!
Das kann’s nicht sein!
Das mit der Weck‘-Frau war gemein!

Ich hab’s mir überlegt indessen.
Man hat ihn gern, sogar zum Fressen!

Fragt man Bäcker hier im Lande:
Wie kommt ein Weckenmann zustande?
Erfährt man:
Kurz und gut,
des Mannes Sicht ist öfters mal getrübt,
seit nach Auszug aus dem Paradiese
er bei vielen seiner Taten
meistens doch nur übt und übt!

Und die Moral beim Weckenmann,
wo nun findet diese statt?
Groß zeigen kann man(n) wirklich nur,
falls man(n) wirklich Großes hat!

wob. 2006

Kategorie: 01 Weihnachten, Advent & Weihnacht, Advents- und Weih.feier, Arbeit & Berufe, Feste & Festtage, Vorträge für ..., Weihnachten

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