Durch den hochst-närrischen Beirat des Zuschauer-Brauchtums-Ausschuss für die alemannische Fasnet sollen heute die beiden Ersten von ca. 3 500 Hästrägern das Empfangszeichen dafür erhalten, dass sie sich für die kommende Fasnet an folgende Regeln halten wollen:
Immer schön den Säbel fassen,
dem Murbele stets den Vortritt lassen,
im Narre-Stüble fromm und still,
niemals vorlaut oder schrill.Bim Schorle-Suufe niemols hetze
und schlecht nit über de Zunftrot schwätze.
Zahle stets, was du gesoffen,
sunsch mueß de Wirt uf nescht Johr hoffen.D‘ Mehl-Supp‘ nit mit de Gabel esse
und Trippls Südkurier schnell vugesse.
Gegen erotischen Alarm,
falls de Maschgere wirds heiß am Arm,
sott mer ’s vielliecht nu oamol bügle,
un somit Fleischeslust wäng zügle.’s Fasnetgeld sott zwei Dag hebe,
will e Merze-Scheme teuer ebe,
über ‚d Fasnet nieä nackt in Spiegel gucke,
ko Schwenningere während ‚m Umzug drucke,Trink Schorle nit us de Untertass‘,
bim Strähle nieä an Titte fass‘!
Schiffe nie an Gässle’s Wände!
nach Darmentleerung wasch die Hände!Führe stets ein närrisch Leben,
Schön sein sei dein Hauptbestreben!Kurzum: Eines nu bim Narro zählt,
dass der Narro au guet strählt.Dies sei alemannischer Brauch,
aber anders geht es auch.
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