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Mode in der Provinz

11. April 2013 By Wolfgang Bräun Kommentar verfassen

Für Mode braucht ’s,
so weiß man meist,
nicht immer auch Vernunft und Geist.

Gilt bunt die Hose als modern,
auch manch Opa trägt sie gern,
gehört dann auch Figur dazu,
sonst bist du draus, und das im Nu.

Wer aber will in Rot und Grün
auffällig durch den Alltag zieh’n?
Denn es gehört, man merkt ’s im Nu,
zur Mode Proportion dazu.

Drum, wenn die Physis, die gegeben,
für Po und Beine liegt daneben,
wenn auch noch gilt,
dass A…frisst Hose,
ist rasch gekippt die Mode-Choce.

Doch mancher merkt das meist recht spät,
wie er mit Mode untergeht.

So mancher glaubt, weil fotogen,
er modisch Bunt müsst vorne steh’n,
wenn denn der Fotograf noch blitzt,
damit das modisch Bild auch sitzt.

Wir stellen fest: dass zwar der Igel
in seinem Nest hat keinen Spiegel,
doch wer ein wenig auf sich hält
und handelt in der Mode-Welt,
der lasse sich bisweilen fragen:
Sag, bitte, kann ich das auch tragen?

Wir sagen: Nein!
Das gilt für alle hier vor Ort,
die stets und ständig, immerfort
sich mit Mode präsentieren
und sich bisweilen auch blamieren.

Denn, wer Mode will verkaufen,
textil oder solche, die zum Laufen,
der achte drauf, wenn man ihn knipst,
ob wirklich auch das Bild dann sitzt?

Wer auf ’nem Foto vorne steht,
und um ihn rum manch Pfund‘ sich dreht,
wen ganz vorn das Sofa lockt,
auf dem dann links der Chef noch hockt,
der achte drauf, dass er dran denkt,
dass nur die Igel
den Wurm wohl kennen,
dafür aber nicht den Spiegel.

Kategorie: Frauen, Freunde & Zeitgenossen, Gesellschaft & Mensch, Humor, Kaufmann & Firma, Mensch & Körper, Mode & Trend, Satire Stichworte: Kaufleute, Kaufmann, Mode, Oberzentrum, Schuhe, Textil, Villingen

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