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Spieglein, Spieglein…

5. Januar 2013 By Wolfgang Bräun Kommentar verfassen

Renoir 2

Öfters mal im Lebenslauf
zückt jemand eine Kamera,
dann biste auf ’nem Foto drauf,
da gibt ’s nix mehr zu jammera!

Mit Augen, Nase, Ohren, Mund
man eben dann aufs Bild meist kunnt.
Es gilt, dass bei ’nem Schnappenschuss
die Frisur nicht zwingend sitzen muss.

Da ist dem Mann dann auch egal,
guckt er kariert oder doch sein Schal,
ob er gewaschen und rasiert
oder mit Farbe angeschmiert?
Hauptsach‘ man erkennt ihn wieder
links, zwischen Erwin, Hans und Frieder.

Bei ’nem Weibsbild gilt das nicht,
weil sie vom Foto sich verspricht:
Ich bin die Schönst‘ im ganzen Land
denn ich bin hübsch und hab‘ Verstand.

Im Bild muss drauf sein eben alles,
man hofft, der Fotograf, er schnall‘ es:
Lippen, Make Up, Dekolleté,
ach, wie ist dies Weib doch schee,
wenn durch den Sucher ich sie seh‘.
Und erst im Display – gar nicht schlecht,
sieht alles aus, als wär‘ es echt.

Zähne, Teint, das Haar, die Haut,
und auch noch, wie das Weib gebaut!?
Fingernägel und die Wimpern,
die verlängert auch noch klimpern.
Egal, wie ’s steht mit Oberweite,
man zeigt die Schokoladenseite.

Und ist das Bild dann auch gemacht,
die Weibsperson oft gar nicht lacht.
Das kann nicht sein, das bin ich nicht,
der Frust ihr aus den Augen spricht.

Nichts vorne stimmt
und auch auch nicht hinten,
weshalb das Bild soll gleich verschwinden.
Sie würd‘ sich gern in Hintern beißen:
Drum löschen oder auch – verreißen!

Und die Moral von der Geschicht‘:
’ne Schönheit knipst man eher nicht!

Kategorie: Film & Fernsehen, Frauen, Im Leben, Männer, Soziales

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