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Tauben im Advent

4. Dezember 2011 By Wolfgang Bräun Kommentar verfassen

Man kennt die Friedenstaub‘ schon lang,
zwar nicht an Tirili und Klang,
doch weiß man auch,
dass eine Taube, die da weiß,
tagtäglich produziert ’nen Sch….?

Dem Tier nun wird man tolerier’n,
dass es entlädt den Darm samt Nier’n,
doch gibt es dazu in der Stadt
auch Tauben, die recht ordinär
rumscheißen, als ob gar nichts wär.

Arme Viecher ohne Frieden,
weil Hausbesitzer sie vertrieben
mit Nagelbrettern oder Netzen,
woran die Billig-Taube sich
irgendwann noch könnt‘ verletzen.

Bis auf jene Eigentümer,
die in der Gass‘ ’ne alte Hütte
kauften in der Altstadt-Mitte,
wo seither, wenn nun auch nicht immer,
Feten laufen, Gäste saufen,
an Fasnet sich auch Narren raufen,
wenn wieder mal nach ‚Alkenhol‘
manchem Weichei wurd‘ zu wohl.

Jetzt nun, mitten im Advent,
man die Luna-Bar auch kennt
denn dorthin, wo man sich gesellt,
man sich für schick und micki hält.

Bei Fingerfood und Kerzenschein
will man dann auch besinnlich sein,
und man süffelt und goutiert
was W. vom Stiefel importiert.

Rot und weiß und auch Rosee,
ei, wie ist es drinnen schee,
und wer draußen läuft vorbei,
denkt sich:
Den drinnen ist wohl einerlei
dass draußen grad ’nen Schritt um’s Eck
daumenhoch und meterlang
richtig dicker Taubendreck…

Advent, Advent,
wenn irgendwo ein Lichtlein brannt,
ist zwingend nicht auch Stil erkannt,
denn dazu gehört ein wenig mehr,
meist jedenfalls….Doch: Bitte sehr…

Kategorie: Advent & Weihnacht, Advents- und Weih.feier, Gastronomie & Hotel, Satire, Soziales, Technik & Qualität, Zeitgenossen

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