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Wahre Freundschaft (von B. Ott)

22. Dezember 2010 By admin Kommentar verfassen

Ist man als Mann noch ungebunden,
sind „Freund“ und „Freundin“ angenehm.
Ist allerdings die Frau gefunden,
wird eine „Freundin“ zum Problem.
Nicht anders ist es umgekehrt.
Ja … hat denn Freundschaft keinen Wert?

Da stellt sich doch im Ernst die Frage,
was unter Freundschaft man versteht?
Ist das schon eine gute Lage,
wenn man zusammen wandern geht?
Hat Schiller recht, der gerne preist
seine „Verbrüderung“ im Geist?

Gern verwechselt wird am Tresen
Freundschaft mit Geselligkeit.
Meistens ist da nichts gewesen
als vergnügt verbrachte Zeit.
Plausch, Zerstreuung, Alkohol:
In der Regel war’s das wohl.

In der ruhelosen Zeit von heute –
ist da Freundschaft zu erleben,
wo doch ziemlich viele Leute
autonom sich lieber geben?
Offen und vertraulich-innig …
gibt es den, der sagt: Das bin ich?

Wer immer nur sich witzelnd zeigt,
trägt eine Maske vorm Gesicht.
Wer seine Schwächen stets verschweigt,
mag freundlich sein – Freund ist er nicht.
Nur wer so ist, wie er sich zeigt,
zu einer guten Freundschaft neigt.

Um der Person des Freundes willen,
nicht weil es einen Nutzen hat,
schrieb Aristoteles im Stillen,
findet Freundschaft wirklich statt.
Sich wechselseitig Mühe geben,
das können Freunde nur erleben.

Ob eine Freundschaft intensiv,
mitunter schon ein Abend sagt:
Wer fragt da wen, wie was verlief –
bleibt selber aber ungefragt!
Und wer benutzt den andren nur
für eine Selbstdarstellungstour!

Freundschaft ist, nicht nur zu plauschen,
Sympathie bloß zu verspüren,
sondern sich auch auszutauschen
ohne Selbstsucht und Allüren.
Solche Freundschaft, die ist „wahr“
und entsprechend wunderbar!

(c) by bro (erfasst in 12_2010)

Kategorie: Freunde & Zeitgenossen, Gesellschaft & Mensch, Kommunikation, Soziales

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